1960 – 1969

Kurz zusammengefasst von einem MCN Mitglied

1960 bis 1969
Neubeginn mit Renn- und Sportwagen

Erstes Rennen mit Touren- und Sportwagen 1960

40 000 begeisterte Zuschauer und 200 Fahrer am Start, das war das Fazit des wieder erstandenen Nürnberger Norisring-Rennens. Nach zwei Jahren Pause hatte der MCN einen neuen Anlauf gewagt und bei dem ersten großen Autorennen einen überragenden Erfolg verbucht. Eigentlich sollte es nur eine Testveranstaltung auf einem stark verkürzten Kurs (1,6 km) werden.

Autos, Formelfahrzeuge und Motorräder in einer Veranstaltung

Nach der erfolgreichen Premiere gab es bis 1963 nationale, ab 1964 internationale Rennen. Ab 1961 gab der MCN den Motorradfahrern wieder eine Plattform mit den Rennen für Nachwuchsfahrer. Auch Formel Junior Rennwagen gingen an den Start. Der Schwerpunkt verlagerte sich unter Gernot Leistner ab 1962 auf vier Räder i.d.R. auf der 3,94 km langen Strecken-Variante. Bei Autos reichte die Spanne vom NSU-Prinz bis zu heute unbezahlbaren Klassikern wie Ferrari 250 GTO oder Aston Martin DB4 GT. 1964 fuhren erstmals Sportwagen-Prototypen (z.B. Lotus 23, Porsche 904) in Nürnberg. 1965 fand die Premiere des ersten Formel-V-Rennens in Deutschland in Nürnberg statt. Der Norisring wurde von Jahr zu Jahr erfolgreicher und international bekannter.

1967 Beginn der „200 Meilen von Nürnberg“

1967 schrieb der MCN erstmals ein hochkarätiges Rennen für Sport-wagen, Sport-Prototypen und zweisitzige Rennwagen aus. Gefahren wurden zwei Läufe über die Distanz von je 100 Meilen (323 km gleich 82 Runden). Zwischen beiden Läufen gab es eine Pause von 40 Minuten. Es starteten bekannte Fahrer wie Vic Elford, David Piper oder Jo Siffert. Fahrzeuge wie Porsche 906 Carrera, 908, 910, Lola T70, Ferrari P 4, Ford GT 40 waren am Start. Der Norisring war bei den Sportwagen-Rennen mit den 200 Meilen an der internationalen Spitze angekommen.

Daneben gab es Rennen für Motorräder, GT- und Tourenwagen. 1966 und 1968 fanden sogar zwei Veranstaltungen statt.