Mit Maximilian und Klaus
über den Norisring.
Gestern und heute: Eine Streckenbegehung mit Maximilian Götz und Klaus Ludwig zu den Highlights des Nürnberger Stadtkurses.
Ende Juni ist die DTM wieder zu Gast am Nürnberger Stadtkurs. Und auch 2016 wird das 74. Int. ADAC Norisring Speedweekend® wieder einen Höhepunkt für Fahrer und Zuschauer im Rennkalender markieren. Der Würzburger Maximilian Götz (Mercedes) freut sich besonders auf das fränkische Heimspiel, denn seit Kindheit an fasziniert ihn dieser Stadtkurs. Gemeinsam mit Rennsportlegende Klaus Ludwig hat er den Norisring vorab genauer unter die Lupe genommen, der als temporäre Rennstrecke einen ganz speziellen Charakter besitzt. Jedes Jahr wird der Norisring am Nürnberger Dutzendteich dank vieler fleißiger Mitglieder des Motorsport Clubs Nürnberg (MCN) wieder komplett von Neuem aufgebaut.
Und obwohl der typische Streckenverlauf derzeit noch nicht deutlich sichtbar ist, weisen Brems- und Abriebspuren auf die alljährliche Verwandlung der öffentlichen Straßen und Parkplätze zur Rennstrecke hin. Vier Kurven warten am 2,3 Kilometer langen Stadtkurs auf die DTM-Piloten und die Ideallinie ist hier extrem wichtig. Es ist eine der schwierigsten Rennstrecken und selbst der kleinste Schnitzer kann nur schwer wieder herausgefahren werden, darüber sind sich beide Rennfahrer einig.
Grundig-Kehre: Spektakuläre Manöver Von der Startaufstellung geht es über die lange Gerade zur Grundig-Kehre, der Stelle mit den engsten Überholmanövern: In Sekundenschnelle bremsen die Piloten hier von einem Top-Speed mit bis zu 270 km/h herunter auf 50 km/h – für die langsamste Kurve im Rennkalender.
Schöller-S: Geplatze Träume Weiter geht es zu den Kurven zwei und drei – auch als Schöller-S bekannt. Diese Kurven-Kombination hat es in sich: Gerade hier gilt es für die DTM-Fahrer, die Ideallinie zu finden und den Platz bis zur Fahrbahnbegrenzung maximal auszunutzen. Die Spuren an der so genannten „Wall of Shame“ machen deutlich, wie eng es hier Runde für Runde zugeht.
Dutzendteich-Kehre: Fingerspitzengefühl gefragt Um auch die letzte Kurve perfekt zu meistern erfordern die Bodenwellen vor der Dutzendteich-Kehre viel Feingefühl. Denn beim Bremsen dürfen die Vorderreifen nicht blockieren und es ist wichtig, den Schwung schließlich wieder mit auf die Gerade zu nehmen. Hier heißt es für die Fahrer den Scheitelpunkt gut zu erwischen und früh wieder auf dem Gas zu stehen. Im Gespräch zwischen den beiden Rennfahrern wird deutlich, einiges hat sich im Vergleich zu früher verändert.
Aber auch wenn es Neuerungen an beispielsweise Schaltung, Bremsen, Funk oder Startmodalitäten gegeben hat, so ist die Faszination Norisring immer wieder spürbar, das Flair für die Zuschauer und Fahrer alljährlich ein ganz besonderes. Momentan ist es noch ruhig auf dem Gelände rund um die historische Steintribüne.
Der Platz ist leer, aber Ende Juni werden von den sechs Tribünen entlang der Rennstrecke Fans, Familien und Rennsportbegeisterte taktische Manöver und spektakuläre Wettkämpfe hautnah miterleben. Neben Maximilian Götz, der zum zweiten Mal in der DTM startet, gilt es dann auch, dem Lokalmatador Marco Wittmann (BMW) die Daumen zu drücken.
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MCN Presse