Marco Wittmann erklärt

Die Hotspots auf dem Norisring

DTM-Pilot Marco Wittmann (BMW) ist kurz vor dem Norisring-Rennen zu Besuch in Nürnberg und zeigt als Fahrer mit viel Insiderwissen, welche Highlights der temporäre Stadtkurs für die Besucher vom 27.- 29. Juni bereithält.

2014 Marco Wittmann auf der Steintribüne

Der einmalige Stadtkurs fasziniert aus Fahrer- und Zuschauerperspektive DTM-Pilot Marco Wittmann (BMW) ist kurz vor dem Norisring-Rennen zu Besuch in Nürnberg und zeigt als Fahrer mit viel Insiderwissen, welche Highlights der temporäre Stadtkurs für die Besucher vom 27. bis 29. Juni bereithält.

Bei der Streckenbegehung merkt man, dass Marco mit Selbstvertrauen zum vierten DTM-Rennen kommt, aber auch mit knallhartem Realismus: „Mein Wunsch wäre es natürlich, wieder von der Pole-Position zu starten, dafür kämpft man. Aber im Qualifying liegen wir meistens alle zeitlich eng beieinander“, sagt der 24-Jährige mit Blick auf das Rennwochenende in Nürnberg.

Von der Start- und Zielgeraden, wo Marco die Pole-Position schon einmal aus der Nähe betrachtet, geht es zu Fuß in Richtung Grundigkehre. Die dorthin führende lange Gerade erlaubt hier einen Top-Speed von rund 270 Stundenkilometern und sorgt für packende Windschattenduelle.

Alpha-Tribüne: Spektakuläre Manöver in der Grundig-Kehre Besucher haben die spannenden Duelle zwischen den Fahrern hier direkt vor Augen. Bis zuletzt geben die Piloten Vollgas, dann heißt es blitzschnell abbremsen – für die langsamste Kurve im Rennkalender. „An dieser Stelle kommt es zu den engsten Überholmanövern. Hier geht es von nahezu 270 km/h runter auf 50 km/h“, erzählt Marco und fügt mit einem Lächeln hinzu: „Ist ja auch Innenstadttempo.“

Schöller-Tribüne: In der S-Kurve platzen Träume Knifflig wird es dann auch in den Kurven zwei und drei, die als Schöller-S bekannt sind. Durch die Enge und den Fahrbahnbelagwechsel gilt sie als schwierigste Norisring-Kurven-Kombination. Die Zuschauer der Schöller-Tribüne sind live dabei, wenn die Fahrer den Platz bis zur Fahrbahnbegrenzung maximal ausreizen. An den Spuren der so genannten „Wall of Shame“ sieht man, wie eng es hier Runde für Runde zugeht. „Dieser Abschnitt verzeiht keine Fehler. Viele Spiegel sind hier schon zu Bruch gegangen“, berichtet Marco Wittmann und ergänzt: „Wenn ich hier Ideallinie fahre, passt zwischen mein Auto und die Mauer gerade noch eine Zeitung.“

Dutzendteich-Tribüne: Fingerspitzengefühl der Fahrer gefragt Auf der Gegengeraden erwartet die DTM-Piloten bereits die nächste Herausforderung: Bodenwellen prägen diese Passage, auf der sonst der tägliche Straßenverkehr rollt. Um die folgende vierte Kurve perfekt zu meistern, bedarf es viel Feingefühl, sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen. „Hier wird es unruhig, und man muss aufpassen, dass die Autos nicht springen“, beschreibt Marco die Situation an der Dutzendteich-Kehre.

Steintribüne: Direkter Blick in die Boxengasse Das Publikum auf der Steintribüne kann nicht nur den Rennstart und den Zieleinlauf miterleben, sondern hat auch einen exzellenten Blick in die Box. Dort lässt sich verfolgen, wie gegenüber in weniger als drei Sekunden vier Reifen getauscht werden. Der Platz hierfür ist am Norisring deutlich enger und die Positionen dichter beieinander als auf anderen Rennstrecken, wie zum Beispiel dem Hockenheimring. „Hier geht es um absolutes Teamplay. Ich muss mit meinem Auto präzise anhalten, damit meine Crew zügig die Reifen tauschen kann und ich schnell wieder weg bin“, schildert Marco Wittmann einen gelungenen Stopp in der Box.

Doch von der zu erwartenden Hektik ist momentan noch nichts zu spüren, es ist ruhig auf dem Gelände rund um die historische Steintribüne. Noch ist der Platz leer, aber Ende Juni werden von den sieben Tribünen entlang der Rennstrecke Fans, Familien und Rennsportbegeisterte taktische Manöver und spektakuläre Wettkämpfe hautnah miterleben.

Besonders wird man dabei dem Lokalmatador Marco Wittmann die Daumen drücken. Die Nürnberger hoffen, dass das Mitglied des Motorsport Club Nürnberg (MCN) aus Franken nach wie vor Tabellenführer bleibt.

Wussten Sie schon, dass…

… die Fahrer beim Norisring-Rennen rund 1500 Mal die Gänge wechseln?

… der Name „Norisring“ aus einem Preisausschreiben hervorgeht und seit 1950 besteht?

… Marco Wittmann als Tabellenführer in Nürnberg mit einem Zusatzgewicht von fünf Kilogramm starten muss?

Informationen zum Norisring sind im Internet unter www.norisring.de erhältlich. Tickets können direkt über die Tickethotline unter +49 (0)911 597051 bestellt werden.

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MCN Presse