Splitter vom Norisring

Mantel statt T-Shirt: Normalerweise bietet das Norisring-Wochenende eine Garantie für hochsommerliche Temperaturen. Schwitzen gehört quasi dazu, für Rennfahrer wie für Berichterstatter und Zuschauer.

Nicht so in diesem Jahr, wo man bei teils unter zehn Grad Außentemperatur bibbern musste. Selbst gestandene Redakteure und Fotografen hüllten sich in zusätzliche Pullis und Jacken. Auswärtige Journalisten, die mit dem legendären Norisring-Sommerwetter gerechnet hatten, kauften am Samstag in der Innenstadt die Restposten an Wintermänteln auf — und wurden von den Kollegen im Media Center neidisch beäugt.

Arbeit statt Vergnügen: Oliver Schielein aus Schwabach, seines Zeichens Leiter des Seat Leon Supercopa, hätte gestern fast in einen sauren Apfel beißen müssen. Aufgrund einer verlorenen Wette hätte der ehemalige Rennfahrer am Sonntag selbst einige Taxifahrten für VIPs oder Besucher, die sich eine solche Berechtigung gekauft haben, im Renn-Leon am Norisring durchführen müssen. Da aber das Wetter bekanntermaßen grauenhaft war, musste sich Schielein besonders intensiv um den korrekten und sicheren Ablauf seines Markenpokals kümmern und konnte den Einsatz deshalb nicht einlösen.

Ein Problem wäre es sicher nicht gewesen, denn Schielein kennt den Norisring noch bestens aus seiner aktiven Zeit. Für ihn sprang als Chauffeur Christer Jöns vom Team Abt Sportsline ein, der sonst im ADAC GT Masters fährt.

Nürnberger Zeitung