Mehr Sicherheit dank Käfig

Die Fahrer im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) sollen von der Saison 2012 an noch sicherer unterwegs sein.

Dafür entwickelten Audi, Mercedes und der im kommenden Jahr in die Rennserie zurückkehrende Hersteller BMW mit dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) ein neues Konzept für die Sicherheitszelle der DTM-Autos. Sie haben künftig ein technisch verbessertes Monocoque aus Kohlefaser und einen Überrollkäfig aus hochfestem Stahl.

Im Rahmen des DTM-Rennens auf dem Norisring präsentierte der ITR-Vorsitzende Hans Werner Aufrecht mit den Motorsportchefs Wolfgang Ullrich (Audi), Jens Marquardt (BMW) — der am 1. Juli die Nachfolge von Mario Theissen antrat —, und Norbert Haug (Mercedes) erstmals Idee und Sicherheitsstruktur der DTM-Fahrzeuge des Jahrgangs 2012.

„Nach menschlichem Ermessen kann nun nichts mehr schiefgehen“, sagte DMSB-Generalsekretär Christian Schacht am Sonntag auf dem Norisring. Zudem werde „das ganze Ding günstiger sein als der Rohrkäfig, den wir heute in den DTM-Autos haben“. Außerdem werden die Autos künftig sechs sogenannte „Crash-Absorber“ besitzen, welche die Fahrer zusätzlich vorn, hinten und an den Seiten schützen. An dem Reglement wirkten unter anderem auch die einheimischen DTM-Regelhüter Heinz Stegner (Nürnberg) und Christian Schmidt (Cadolzburg) mit.

BMW startet durch

Fotografieren durfte man die neue Kevlar-Zelle noch nicht; sie wird in alle drei DTM-Autos eingebaut. Audi fährt 2012 mit dem A5 Coupé, Mercedes mit dem C-Klasse Coupé und BMW mit dem M3, den das Unternehmen am 15. Juli beim Show-Rennen im Münchner Olympiastadion als Concept-Version vorstellen wird. „Für uns ist es wichtig, dass wir von Beginn an konkurrenzfähig sind“, sagte BMW-Sportchef Marquardt, „der DTM gehört derzeit sicherlich unser Hauptaugenmerk.“

wei/dpa, Nürnberger Nachrichten